Unser erstes Bündnisflugzeug Seabird 3 ist eine Diamond DA42. Dieser Flugzeugtyp verbraucht vergleichsweise wenig Treibstoff und kann Kerosin tanken, das weltweit verfügbar ist. Das senkt die Kosten und erleichtert den Einsatz in anderen Erdteilen wie z.B. in Westafrika, in denen es kein spezielles Flugbenzin gibt. Denn die Seabird 3 wird nicht nur über dem Mittelmeer nach Booten in Seenot suchen und Menschenrechtsverletzungen dokumentieren, sondern auch erstmals über dem Atlantik fliegen – an der Fluchtroute entlang der westafrikanischen Küste Richtung Kanarische Inseln, auf der viele Menschen in Seenot geraten und spurlos verschwinden.
Die Seabird 3 fliegt mit knapp 175 km/h langsamer als die Flugzeuge, die bislang in der zivilen Seenotrettung im Einsatz sind. Das ist ein großer Vorteil: Die geringere Geschwindigkeit gibt den Crews an Bord mehr Zeit, Boote in Seenot zu entdecken.
Außerdem ist die Seabird 3 einfacher zu fliegen als andere Flugzeuge der Flotte, so dass die ehrenamtlichen Pilot:innen weniger Ausbildungszeit benötigen, bevor sie in ihren ersten Einsatz abheben können!
Partnerorganisation des Projekts im Atlantik ist die Schweizer Humanitarian Pilots Initiative (HPI), deren erfahrene Pilot:innen seit Jahren in humanitären Krisen weltweit intervenieren. Im Mittelmeer ist neben HPI auch Sea-Watch e.V. dabei.
Flugzeuge unterstützen bei der Rettung von Menschen aus Seenot aus der Luft. Die Crews suchen mit Ferngläsern und Kameras nach Booten und alarmieren die zuständigen Behörden. Außerdem dokumentieren sie Menschenrechtsverletzungen, indem sie mit Fotos und Videos unterlassene Hilfeleistungen oder illegale Zurückweisungen festhalten.
Ein neues Gesetz in Italien ermöglicht es den Behörden, neben Rettungsschiffen auch Flugzeuge festzusetzen. Damit keine Einsätze ausfallen und immer ein Flugzeug in den Einsatz starten kann, ergänzt Seabird 3 die bestehende Flotte. Außerdem ermöglicht das dritte Flugzeug erstmals auch Suchflüge über dem Atlantik, an der Fluchtroute entlang der Küste Westafrikas Richtung Kanarische Inseln – eine extrem gefährliche Überfahrt, auf der viele Menschen in Seenot geraten und spurlos verschwinden.
Die Seabird 3 ist ein besonders leichtes, effizientes Propellerflugzeug mit langer Flugdauer und optimaler Sicht auf das Meer – ideal für Such- und Aufklärungsflüge. Außerdem tankt sie Kerosin, das weltweit verfügbar ist, und ist damit besonders flexibel einsetzbar.
Weil die Abschottungspolitik der EU den Fluchtweg über das Mittelmeer immer schwieriger und gefährlicher macht, fliehen zunehmend mehr Menschen über den Atlantik von Westafrika aus zu den Kanaren. Die Route ist lang, gefährlich und kaum durch systematische Seenotrettung abgedeckt. Es gibt nur wenige verlässliche Daten, doch jedes Jahr ertrinken Hunderte Menschen – und die Dunkelziffer ist vermutlich weitaus höher.
In der ersten Projektphase will die Humanitarian Pilots Initiative wichtige Daten für den Start eines Seenotrettungs-Projektes auf der gefährlichen Atlantik-Route sammeln. Ziel ist es, lokale Gegebenheiten und Migrationsmuster besser zu verstehen, um den Aufbau einer langfristigen Rettungsstruktur in der Region zu unterstützen.
Wie bei unseren Bündnisschiffen bleibt United4Rescue auch nach dem Kauf mit dem Flugzeug verbunden. Tausende Spender:innen und Bündnispartner stehen hinter der Seabird 3 – auch wenn sie festgesetzt oder ihre Crew kriminalisiert wird.
Der Kaufpreis der Seabird 3 liegt bei 590.000 Euro. Ein großer Teil ist bereits durch Crowdfunding und Darlehen zusammen gekommen, aber 170.000 Euro fehlen noch. Diese wollen wir bis Ostern gemeinsam sammeln. Jede Spende hilft: Bitte spenden Sie hier!
Die Seabird 3 wird von der Schweizer Organisation Humanitarian Pilots Initiative (HPI) betrieben. Die Einsätze auf dem Mittelmeer finden gemeinsam mit Sea-Watch statt. United4Rescue hilft dabei, das Flugzeug zu finanzieren und sammelt Spenden für die noch fehlenden 170.000 Euro.
United4Rescue – Gemeinsam Retten e.V.
IBAN: DE93 1006 1006 1111 1111 93
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
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